11 ottobre 2007

Spodtronic, Internet radio. Sul cellulare



Questa di Spodtronic mi era proprio sfuggita e l'intervista all'inventore del programma, Mikko Linnamäki, proposta dalla testata telematica Dradio.de è stata una sorpresa. Spodtronic è un software per telefonini Symbian 60 che funge da client per l'accesso, via Internet, a un bouquet di canali radiofonici in streaming e contenuti podcast. Radio digitale Internet via cellulare? Sì, anche nell'intervista si sottolinea come l'uso di una connettività dati mobile può essere un grosso ostacolo, ma il buon Mikko risponde dicendo che ormai molti operatori offrono tariffe flat interessanti per l'accesso Internet via GPRS o UMTS (in Scandinavia un operatore propone una tariffa da un euro al giorno). Il software funziona anche con i telefonini abilitati al Wi-Fi, il che è già più intrigante.
L'applicazione, promossa dalla società di Linnamäki, Liquid Air Lab, viene descritta sul sito Web ufficiale come
the first worldwide radio and podcast content Hub, delivering the Total Radio Experience to mobile broadband users. Spodtronic intelligently organizes an ecosystem of content and radio providers, operators and handset manufacturers to enable the "Rebirth of Radio"
Liquid Air non è un'azienda finlandese, il suo quartier generale è a Stoccarda, con uffici a Berlino e a Berkeley. L'idea è suggestiva: implementare su una rete mobile veloce un hub multimediale fatto di canali radiofonici che Liquid Air, nella veste di aggregatore, finanzia con la pubblicità (Spodtronic è anche visual radio e permette di pubblicare dei banner sullo schermo del cellulare, oltre a copertine di dischi e altre immagini) e da un scelta di canali podcast, potrebbe essere meno assurda di quanto non appaia di primo acchito. Non so se davvero si tratti di "rinascita della radio", ma è furba la scelta di usare un apparecchio familiare come il telefonino. Diversamente dalla televisione l'ascolto della radio sembra più plausibile su questo tipo di terminali. Mi chiedo se al di là del problema tariffario la cosa possa reggere sul piano dell'occupazione di risorse di rete.
Weltweites Radio im Handy
Aus dem Mobiltelefon wird ein Media-Center Von Achim Killer 11.10.2007 · 16:50 Uhr

Handys sind längst mehr als reine Mobiltelefone. Mit ihnen kann man Fotos schießen, Musik hören und Videos anschauen. Und mit einem Zusatz-Chip oder etwas Gratissoftware wird das Handy sogar zur kompletten Stereo-Anlage inklusive weltweitem Radioempfang.

Das Mobiltelefon wird zum Multimedia-Center. Ein kleines Stück Gratissoftware für Nokia-Handys Namens Spodtronic macht das möglich. Mikko Linnamäki, der Chef der Firma Liquid Air, die das Programm entwickelt hat:

"Ja, also Spodtronic ist die erste Software für mobile Geräte, die alle Radiotypen verbindet. Das heißt, wir bringen Live-Radio, Podcasts, On-demand-Radio und personalisiertes Radio ins Handy. Mittlerweile haben wir über 500 Radiostationen, die man über das Handy hören kann, und über 500.000 Podcast-Episoden, die man direkt over the Air machen kann."
Andreas Vollmer führt's vor. In Mobilfunkfirmen liebt man ja imposante Titel: Vollmer ist Business Development Manager:

"Das ist hier die Software, die auf dem mobilen Telefon installiert ist. Man kann dann zwischen verschiedenen Top-Radio-Stationen auswählen. Hier zum Beispiel UFM, BigFM, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Wilantis ... Dann geh ich hier auf die Radiostation. Und dann öffnet eine Verbindung über UMTS und holt sich sozusagen den Radio-Stream ... Und jetzt hör ich schon den Audio-Stream. Ich krieg hier die Metadaten. Also es steht hier: Open your Eyes von Snow Control."

Also anders als bei der konkurrierenden DBM-Technik, die mit einem kleinen Radio-Empfänger in den Handys arbeitet, kommt das Programm bei Spodtronic über die Telefonverbindung. Das hat einen gravierenden Nachteil: Mobilfunkverbindungen kosten Geld. Allerdings bei einer günstigen Flatrate speziell für Datendienste, wie viele Telekommunikationsunternehmen sie mittlerweile anbieten, halten sich die Kosten in Grenzen. Und Andreas Vollmer ist überzeugt, dass sie weiter sinken werden:

"In Skandinavien gibt's bereits Datenflatrates für 99 Cent am Tag. Also die Preise purzeln. Und das ist natürlich für uns nur hilfreich."

Der Vorteil wiederum, den Radio per Mobilfunk mit sich bringt: Man kann sich Sendungen nicht nur live anhören, sondern auch bereits gesendete Programme aus dem Internet herunterladen:

"Das Schöne ist, mit unserer Software brauchen Sie keinen PC mehr. Also normal braucht ja jeder Jugendliche oder jeder, der einen Podcast downloadet, einen PC, wo er dann erst einmal downloadet und rüber auf seinen MP3-Player spielt. Mit Spodtronic ist es möglich, Podcasts over the Air direkt auf das Handy downzuloaden und dann natürlich auch anzuhören."
Spodtronic wird über Werbung finanziert, Reklamebilder, die das Programm auf dem Handy-Display einblendet, sowie über Verträge mit Geräte-Herstellern und Mobilfunk-Unternehmen. Die nämlich sind von der Radio-Software sehr angetan.

"Weil alle haben Interesse natürlich, dass Daten bewegt werden in den mobilen Geräten. Mit Datenübertragung verdient der Netzwerk-Betreiber Geld. Und der Handy-Hersteller kann mit unserer Software seine Handys aufwerten."
Und dann gibt es noch sogenannte Premium-Dienste, kostenpflichtige Angebote:

"Also wir haben jetzt ein absolutes Highlight von der BBC: Wir haben das komplette Rockarchiv von 1971 bis heute, also bis 2007, erstmalig europaweit lizenziert. Das heißt: Ich kann die Konzerte auf meinem Handy abrufen. Also nur mal ein paar große Namen: James Blunt, ACDC, Led Zeppelin. - Mein Handy wird ein Media-Center. Ich kann's an die Anlage anstöpseln. Und ich kann die gleichen Konzerte über meine Heimanlage anhören."

Und eine Unternehmensphilosophie braucht eine Mobilfunk-Firma natürlich auch, a vision, eine Vision, wie man's in der Branche gerne nennt. Mikko Linnamäki formuliert jene seines Unternehmens so:

"Ich weiß nicht, wer das erfunden hat, dass ein Radio Hamburg nur in Hamburg zu hören ist. Wir können hier malaysische Radios hören. Wir können amerikanische Radios hören. Der User soll sein Ding haben, wo immer er ist."


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