06 marzo 2008

Parla la radio tedesca che sta sperimentando IBOC

DigitalMagazin intervista Gregor Spachmann, il responsabile di Regenbogen Radio, sperimentatrice della tecnologia HD Radio in Germania. Il broadcaster si dice molto ottimista sulle prospettive future del sistema, anche in Europa. Mah.

Radio-Info
Ist HD Radio eine Alternative?
04.03.2008

Seit Oktober 2007 läuft in Südwestdeutschland ein Feldtest, den mancher mit Argusaugen beobachten wird: HD Radio, ein weiteres Verfahren zur Verbreitung von Digitalradio, wird auf Herz und Nieren geprüft. Erste Ergebnisse belegen anscheinend, dass HD-Radio eine vielversprechende Technologie zur Digitalisierung des analogen UKW-Systems ist, erklärt Gregor Spachmann.

Digitalmagazin: Herr Spachmann, Oktober 2007 startete Radio Regenbogen einen Feldtest zu HD Radio. Welche Vorteile bietet HD Radio?

Spachmann: HD-Radio ist eine digitale Technologie, die über UKW verbreitet wird. Dadurch können neben dem klassischen UKW-Programm eines Senders gleichzeitig zwei bis drei weitere digitale Programme und Datendienste verbreitet werden. Die Hörer verfügen so über ein größeres Programmangebot. Zudem können sie ihre UKW-Empfänger zunächst weiter nutzen. Die Technologie von HD Radio erzwingt damit kein hartes Umschaltszenario wie so manch andere digitale Technik. Für den Empfang der digitalen Zusatzangebote ist allerdings ein modifiziertes Empfangsgerät erforderlich. HD Radio ist in den USA bereits etabliert. Dort sind mehr als 1.600 HD Radio-Stationen on air und viele Millionen Endgeräte im Markt. Entsprechende Geräte können für den deutschen Markt daher mit geringem Aufwand adaptieren werden.

Digitalmagazin: Der Feldtest wird im Vergleich zu einem ähnlichen Test in der Schweiz mit wesentlich höherer Leistung gefahren. Welche Reichweiten konnten Sie bislang erzielen?

Spachmann: Der Feldtest in der Schweiz weist allein durch die Topographie des Landes Besonderheiten auf. Für uns war es daher von besonderem Interesse unter völlig anderen topographischen Bedingungen mit einem wesentlich leistungsstärkeren Sender HD Radio zu testen. Nach einer ersten Einschätzung ist die technische Reichweite von HD Radio gegenüber der UKW-Reichweite etwas geringer. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als das digitale Signal im Gegensatz zum analogen lediglich mit einer Leistung von 420 Watt verbreitet wird.

Digitalmagazin: Zeichnet sich HD Radio als Lösung für jeden Radiobetreiber ab?

Spachmann: Grundsätzlich ist HD Radio als Lösung für alle Radiobetreiber denkbar. HD Radio ist einfach umsetzbar, die Technologie gibt es bereits und der wirtschaftliche Aufwand ist überschaubar. Es wird aber im Einzelfall zu prüfen sein, ob HD Radio mit Blick auf den konkreten Senderstandort und die jeweilige Senderleistung auch tatsächlich sinnvoll ist.

Digitalmagazin: HD Radio wurde bislang noch nicht standardisiert. Wie sähen hierzu die nächsten Schritte aus, und welcher Zeithorizont ist realistisch?

Spachmann: Mit unserem Feldversuch werden die wechselseitigen Störwirkungen der Signalkomponenten von HD Radio und UKW untersucht. Diese sind Grundlage für Überlegungen, welche Planungsregularien in Europa anzupassen sind, um eine Einführung von HD Radio zu ermöglichen. Auch die Regulierer wie Bundesnetzagentur und Landesmedienanstalten sind gefragt. Insgesamt lässt sich ein konkreter Zeithorizont schwer abschätzen.

Digitalmagazin: Feldtests sind eine Sache, das Erzielen von Reichweiten mit einem Programm eine andere. Wie würden Sie, vorausgesetzt HD Radio käme in den Regelbetrieb, eine kritische Masse an HD Radio-Empfängern am Markt etablieren wollen? Dies scheiterte zuletzt bei DAB, und hier stellte Ihr Sender den Digitalbetrieb ein.

Spachmann: Die Gründe für dieses Scheitern sind vielfältig. Sicherlich hat dazu auch beigetragen, dass zunächst nur Simulcast-Angebote über DAB verbreitet wurden. Auch die hohen Anschaffungskosten für die DAB-Geräte und das geringe Angebot an Endgeräten dürften eine Rolle gespielt haben. HD Radio eröffnet den Radioveranstaltern die Möglichkeit unmittelbar in ihrem UKW-Programm die eigenen digitalen Zusatzangebote zu promoten. Perspektivisch sind auch interessante Datendienste und innovative iPod-Symbiosen möglich, wodurch sich ganz neue Kooperationsansätze ergeben. Wichtig ist: Es gibt schon heute eine Vielzahl von bezahlbaren Endgeräten im Markt. Gute Geräte sind bereits ab ca. 70 Euro erhältlich.

Digitalmagazin: Vielen Dank für das Gespräch.

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